Was tun, wenn keine Besucher auf deinen Blog kommen?

Eine der wichtigsten Fragen, die sich jeder Blogger irgendwann in seiner Laufbahn stellt ist: Wie bekomme ich (mehr) Besucher auf meinen Blog? Besonders für jene, die mit dem Blog Geld verdienen möchten, ist es wichtig, möglichst viel Traffic auf dem Blog zu erzeugen. Aber wo kannst du Personen finden, die deine Beiträge auch interessiert?

Die wohl naheliegende Antwort ist: über die Suchmaschinen wie Google, Bing, Baidu, Ecosia und zahlreiche andere. In einem von Statista veröffentlichten Bericht hält Google derzeit 85% des Marktanteils. Daher setzt diese Suchmaschine auch für uns Blogger die Standards, wenn es darum geht unsere Inhalte möglichst weit oben im Suchergebnis zu platzieren.

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© Statista 2023

Soziale Medien sind ebenfalls eine große potentielle Besucherquelle. Ausgefeilte Algorithmen zeigen uns auch in diesen Portalen jene Inhalte, die uns potentiell am meisten interessieren.

Beides, Suchmaschinen wie auch Soziale Medien haben eines gemeinsam: du musst deine Inhalte so präsentieren, dass sie genau jene Personen finden, die auch in deine Zielgruppe fallen und somit deine Inhalte konsumieren.

Kenne deine Zielgruppe

Eine der häufigsten Ursachen, warum keine Besucher auf deine Seiten navigieren, ist dass die Zielgruppe nicht direkt erkannt worden ist. Man schreibt daher an den Bedürfnissen und Interessen dieser Personen vorbei.

Wer sich ein wenig mit Suchmaschinenoptimierung (SEO) beschäftigt, wird schnell feststellen, dass eines der Kriterien für das Ranking einer Seite das messbare Interesse der Suchenden ist. Gemessen wird hier nicht nur, wie häufig ein Link in einem Suchergebnis angeklickt wird, sondern auch, wie lange die Leser auf der Seite verweilen und wie häufig wieder zurück zum Suchergebnis navigiert wird.

Gerade dieses “Zurück zum Suchergebnis” ist für Suchmaschinen ein wertvolles Zeichen, dass die Frage des Lesers offensichtlich nicht beantwortet wurde. Wäre dieses Bedürfnis befriedigt, dann würde der Leser nicht noch weitere Seiten aufrufen wollen.

Je besser du deine Zielgruppe, ihre Fragen, Wünsche und Bedürfnisse kennst, umso leichter wirst du es haben, deine Inhalte so aufzubereiten, dass du deine Leser auch wirklich ansprichst und sie nicht weiter zurück zum Suchergebnis navigieren.

Nur dann, wenn du wirklich hilfreiche Informationen für deine Zielgruppe lieferst, werden deine Beiträge auch gelesen. Und zwar bis zum Ende. Daher ist es besonders wichtig, dass du die Interessen deiner Zielgruppe kennst. Investiere hier in deine Vorbereitungsarbeiten für deinen Blogbeitrag. Du wirst sehen, es lohnt sich.

Hast du bereits einen bestehenden Blog und du hast dir noch gar keine (oder nur sehr wenige) Gedanken über deine Leser-Zielgruppe gemacht, dann solltest du das schleunigst nachholen!

Kenne deine Konkurrenz

Kennst du die aktuelle Konkurrenz für deine Blog-Nische und das Keyword, das du für einen Beitrag verwenden möchtest? Immerhin sind dies die Einträge, die mit deinem Artikel konkurrieren, die du also Überholen möchtest.

Wer jetzt denkt “wenn ich auf den Suchbegriff klicke, dann helfe ich doch meiner Konkurrenz”, der irrt. Ein einzelner Klick macht hier meist noch keinen wesentlichen Unterschied. Aber du erhältst dadurch wertvolle Informationen zu Inhalt, Suchabsicht und Umfang des Beitrags, den du schreiben möchtest.

Sieh dir insbesondere an, welche Sub-Themen die Top-gereihten Artikel haben und auch wie lange sie sind! Welche Suchabsicht sieht Google hier? Erhältst du viele Shopping-Ergebnisse oder wird eine Wegbeschreibung (physisch oder zu einer bestimmten Webseite) gesucht? Nur dann, wenn auch dein Beitrag mit der Suchabsicht des Nutzers übereinstimmt, hast du überhaupt eine Chance unter die Top Suchergebnisse zu gelangen.

Wenn keine Besucher auf deinen Blog kommen, dann solltest du auch hier wieder zurück zur Analyse der aktuellen Suchergebnisse kommen und deine Recherchearbeiten vervollständigen.

Nimm technische Suchmaschinenoptimierung ernst

Technische Suchmaschinenoptimierung kann das Zünglein an der Waage sein, wenn es um deine Top-Platzierung im Suchergebnis geht. Ein einziger Punkt mehr im Ranking-Algorithmus gegenüber deinen Konkurrenten für das Keyword kann den Ausschlag geben, ob du auf Platz 10 oder Platz 11 – und somit auf Seite 2 – gelistet bist. (Auch wenn ein Eintrag auf Platz 10 des Suchergebnisses dir nicht viele Besucher bringen wird – die wesentlichen Zugriffe teilen sich auf die ersten drei Plätze auf.)

Zwar sind die meisten Blog-Systeme wie z.B. WordPress hier bereits von Beginn an gut aufgestellt, die letzten Optimierungsarbeiten musst du allerdings schon selbst übernehmen:

  • setzen von internen Links
  • setzen von Alt-Tags und Beschreibungstexten bei Bildern
  • setzen von Title-Tags bei Links
  • Optimieren der Seiten-Ladezeit (z.B. indem du bei Bildern die Dateigröße so gering wie möglich hältst)
  • u.v.m.

Oftmals werden “mühsame” Arbeiten wie das interne Verlinken von Artikeln untereinander oder das Setzen von Alt-Tags und Title-Tags hintenan gestellt. Bist du hier faul, lässt du wertvolle Bonuspunkte liegen. Auf einem unserer eigenen Blogs konnten wir alleine durch eine umfassende Überarbeitung der internen Links um fast 20% mehr Zugriffe auf unsere Inhalte verzeichnen.

Schreibe den bestmöglichen Artikel, den du schreiben kannst

Auch wenn die Frage, die du in deinem Beitrag behandelst in einem kurzen Satz beantwortet werden kann, schreibe dennoch ausführlich und ganzheitlich über das Thema. Je besser du verschiedene Standpunkte, Sichtwinkel oder Spezialfälle in deinem Artikel beschreibst, umso eher wirst du die Frage zur Zufriedenheit deiner Zielgruppe beantworten.

Mitunter kann es auch sinnvoll sein, nur jene Artikel zu überarbeiten, die aktuell auf der zweiten Seite des Suchergebnisses gelistet sind.

Schreibe so viele Blogposts wie möglich – aber qualitativ hochwertig!

Suchmaschinen sind ein wesentlicher Treiber von Zugriffen auf Webseiten. Wenn keine Besucher auf deinen Blog kommen, wirst du höchstwahrscheinlich noch keine Top-Platzierung erreicht haben. Daher ist es wichtig, deinem Blog so oft wie möglich die Chance zu geben, in einem Suchergebnis angezeigt zu werden.

Suchmaschinen zeigen gerne Inhalte von Seiten, die von besonders kenntnisreichen Personen aus der Nische geschrieben sind. Du musst also beweisen, dass du umfangreiches Wissen in deiner Blog-Nische besitzt. Das schaffst du, indem du so viele Artikel wie nur möglich veröffentlichst. Achte hier aber auf Qualität vor Quantität. Es bringt dir nichts, 100 schlechte Artikel zu veröffentlichen, wenn du stattdessen 20 wirklich exzellente Beiträge hättest schreiben können.

Lieber 20 Mal auf Platz 4-10 ranken als 100 Mal gar nicht.

Nütze Soziale Medien

Ganz egal, für welches Soziale Medium (oder auch mehrere) du dich entscheidest: es sind wichtige Quellen um neue Personen auf deinen Blog aufmerksam zu machen. Du musst jetzt nicht gleich eine Unternehmensseite für deinen Blog erstellen (obwohl das sicherlich langfristig eine gute Idee wäre), für’s erste kann es schon einmal reichen neu veröffentlichte Posts auf dem eigenen Profil anzukündigen.

Nütze hier auch die Möglichkeit, auf bereits ältere oder neu überarbeitete Artikel hinzuweisen. Schließlich weißt du nie, ob eine Person deinen Beitrag von vor einem Jahr auch schon gesehen hat. Und wenn, vielleicht ist die Information aus deinem Artikel gerade jetzt wichtig für den Nutzer.

Offline-Marketing für deinen Blog

Unterschätze nicht, wie viel du mit Offline-Marketing für deinen Blog erreichen kannst! Wenn keine Besucher auf deinem Blog sind, sprich mit Freunden, Bekannten oder anderen Kontakten (z.B. Interessensgruppen, Vereine, etc.) offen darüber, was dein Blog an Informationen bietet. Idealerweise fallen diese Personen auch in deine Zielgruppe. Auch die gute, alte Visitenkarte mit der Webadresse und einem kurzen Statement, was den Besucher auf deiner Seite erwartet, kann hilfreich sein.

Wenn du dich alleine auf die Zugriffe von Suchmaschinen für deinen Blog verlässt, kann es dir passieren, dass du bei einem der vielen Google-Algorithmus-Updates schwer getroffen wirst und so unglaublich an Reichweite verlieren kannst.

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Über den Autor
Karin Häberle
Karin Häberle
Gründerin von Rainbow IT Consulting und Bloggerschule.at
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