Dein Blog-Start: CMS richtig wählen

Was ist ein CMS?

CMS ist die Abhürzung für den Begriff “Content Management System”. Es ist eine Softwareanwendung, die verwendet wird, um digitale Inhalte zu erstellen, zu bearbeiten, zu verwalten und zu veröffentlichen. Es ermöglicht Benutzern – oft auch solchen ohne technische Kenntnisse –, Webinhalte effizient zu erstellen, indem es eine Oberfläche bietet, die direkten Zugriff auf die verschiedenen Elemente einer Website oder eines Blogs gewährt.

Die wichtigsten Hauptfunktionen eines CMS sind

  • Inhalte erstellen und verwalten
  • Design und Layout anpassen
  • Zugriffskontrolle / Benutzerverwaltung

Beliebte Beispiele für CMS sind WordPress, Joomla, Drupal und Shopify (für reine E-Commerce Projekte). Jedes CMS hat seine eigenen Besonderheiten und wird je nach Bedürfnissen und technischen Fähigkeiten der Nutzer gewählt.

Die Entscheidung, welches CMS man für seinen Blog oder eine Website verwendet, ist eine grundlegend wichtige. Es ist ein langfristig genutztes System welches das Herz deines Blog-Projekts darstellt. Daher gibt es eine Reihe von Kriterien, die du beachten musst.

Benutzerfreundlichkeit

Benutzerfreundlichkeit ist heutzutage für jede Software ein absolutes Muss. Gerade bei einem CMS ist sie besonders wichtig. Nichts ist störender als eine umständliche Bedienung oder eine unübersichtliche Benutzeroberfläche. Besonders für Einsteiger ist dieser Punkt immens wichtig: je besser die Benutzerfreundlichkeit, umso schneller wird man sich in das neue System einarbeiten.

Kosten des CMS

Abo-Lizenzmodelle sind in den letzten Jahren mehr und mehr in Mode gekommen. Auch bei CMS-Anbietern ist dieses Lizenzmodell häufig das einzig angebotene. Hier 5 Euro für das Abo A, dort 25 Euro für das Abo B, usw. Da kann sich schon eine nette Summe aufaddieren. Du musst dir bei der Auswahl eines CMS darüber im Klaren sein, dass du diese Kosten für mehrere Jahre hinweg tragen musst – auch wenn der Anbieter sich plötzlich dazu entscheidet, den Preis deutlich anzuheben.

Gerade bei Anbietern sogenannter Websitebaukästen sind Abo-Lizensierungen üblich, immerhin bezahlst du hier zu einem Großteil auch die zur Verfügung gestellten Erweiterungen – ganz egal, ob du sie nützt oder nicht.

Das weltweit erfolgreichste CMS (gemessen an der Anzahl der Websites, die damit betrieben werden) ist WordPress – ein CMS das auch ohne monatliche Lizenzkosten am Markt erhältlich ist.

Individualisierung durch Designs & Gestaltungsmöglichkeiten

Es ist kein Geheimnis: Blogs die auch nett aussehen, werden häufiger gelesen. Bei der Auswahl des CMS musst du also auch die Möglichkeiten deine Seiten individuell zu gestalten mit in die Auswahlkriterien aufnehmen. Wenn dein Blog genauso aussieht wie 10 andere aus der gleichen Nische, lässt du hier Marktbekanntheit aufgrund deines fehlenden Wiedererkennungswerts liegen.

Wo Baukastensysteme mit fix vordefinierten Layouts sowie Farb- und Schriftschemen deutlich einfacher zu bedienen sind, bergen sie dennoch den Nachteil, dass viele Seiten sehr ähnlich oder gar ident zu deiner eigenen aussehen.

Ein gutes CMS bietet dir Freiraum bei den Gestaltungsmöglichkeiten, und auch Farben und Schriften lassen sich individuell festlegen. Ein absolutes Muss ist auch die Unterstützung von Responsive Design, also der Fähigkeit den Inhalt auch gut lesbar auf mobilen Endgeräten anzuzeigen.

Lies dir auch unseren Artikel “Worauf du bei der Auswahl deines WordPress Templates achten musst” für detailliertere Informationen rund um dieses Thema durch.

Unterstützung verschiedener Medienformate

Ein gutes CMS ermöglicht es dir, die verschiedensten Medienformate in deinen Beiträgen zu verwenden. Damit sind nicht nur Bilder und Grafiken gemeint, auch Videos tragen immer häufiger zu einem guten Beitrag bei. YouTube Videos, Social Media Posts und ähnliches müssen in einem guten CMS möglichst nahtlos integrierbar sein.

Möglichkeiten für Suchmaschinenoptimierung

Der größte Anteil an Nutzern wird deine Inhalte über Suchmaschinen finden. Wir sind es eben einfach gewohnt, jede mögliche Fragestellung einfach in die Suchleiste bei Google einzutippen und die korrekte Antwort auf der ersten Stelle im Ergebnis zu finden.

Dein CMS muss dir somit auch sehr gute Möglichkeiten im Bereich der Suchmaschinenoptimierung bieten. Beispielsweise eine XML-Sitemap, die du bei der Google Search Console hinterlegen kannst um sicher zu stellen, dass deine neuen Blogbeiträge auch möglichst rasch von Google indiziert werden.

Nicht immer sind diese Funktionen in der Basis-Variante des CMS in guter Ausprägung vorhanden, hier heißt es auch: auf Erweiterbarkeit achten!

Erweiterbarkeit

Jeder Blog hat geringfügig andere Anforderungen – one size fits all ist aus unserer Sicht der falsche Ansatz. Daher ist es bei der Wahl des CMS für deinen Blog auch wichtig, einen Blick auf die Erweiterungsmöglichkeiten mittels Zusatzmodulen oder Plugins zu achten. Ein gutes CMS bietet dir hier eine große Auswahl an Möglichkeiten, um deinen Blog individuell an deine Bedürfnisse anzupassen.

Skalierbarkeit

Die Skalierbarkeit eines CMS hängt eng mit der Benutzerfreundlichkeit zusammen. Wie einfach ist es, neue Kategorien anzulegen, Beiträge zu kategorisieren oder aber auch wiederzufinden um z.B. einen Link im Text zu ergänzen?

Ist dein CMS auch bei über 300 Beiträgen noch in der Lage dir die richtigen Inhalte rasch zu filtern? Hat man weniger als 50 Beiträge auf seinem Blog, ist es leicht noch den Überblick zu behalten.

Unter den Oberbegriff Skalierbarkeit fällt auch die Übersichtlichkeit für Leser des Blogs: Ist es für sie möglich, weitere interessante Beiträge zu finden und diese ebenfalls zu lesen?

Ladezeit und Performance

Die Ladezeit und Performance deiner Seite kannst du zwar zu einem großen Teil selbst beeinflussen, aber auch das CMS kann hier positiv wie auch negativ mitwirken. Während du selbst darauf achten kannst, Bildmaterial in möglichst optimierten Formaten und Auflösungen zu verwenden, liegt es am CMS zum jeweiligen Zeitpunkt auch auf die richtigen Formate zuzugreifen.

Eine gute Ladezeit und Performance beeinflusst auch dein Ranking in Suchmaschinen und sollte daher auch von diesem Aspekt betrachtet werden.

Backup- und Wiederherstellungsoptionen

Ein Backup seines Blogs zu besitzen, ist genauso wertvoll wie die Feuerversicherung als Hausbesitzer. Man hofft, sie nie zu benötigen – aber zahlt dennoch jährlich pünktlich die Versicherungsprämie. Ein gutes CMS bietet dir auch in diesem Bereich ausreichend Unterstützung, um regelmäßig und – idealerweise automatisiert – ein Backup zu erstellen.

Wie häufig du ein Backup ziehst, hängt von diversen Faktoren ab und kann daher nicht generalisiert beantwortet werden.

Support & Updates

Last but not least: auch guter Support ist wichtig. Sei es über eine Hotline des Herstellers oder eine Community, z.B. in einem Sozialen Medium: fast jeder Blogger hat in seiner Laufbahn einmal eine Situation, wo es praktisch ist, den Rat anderer einzuholen.

Achte auch darauf, dass der Hersteller des Basis-CMS als auch die Anbieter sämtlicher Erweiterungen regelmäßig Updates ihrer Produkte anbieten. Nur so kannst du auch hier am aktuellen Stand bleiben und bist auch gut für die Zukunft gerüstet.

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Über den Autor
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Karin Häberle
Gründerin von Rainbow IT Consulting und Bloggerschule.at
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